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Mose sagte: „Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet.“ 2. Mose 14, 13


Kennen wir eigentlich so richtig ausweglose Situationen in unserem Leben? Es scheint doch irgendwie alles lösbar und machbar zu sein?  Oder sagen uns die bisher gemachten Erfahrungen etwas ganz anderes? Dramatisch wird es auf jeden Fall dann, wenn wir plötzlich doch einmal damit konfrontiert werden.

Und da meine ich nicht das Hineingeraten in einen Stau auf der Autobahn, der wie aus heiterem Himmel über mich hereinbricht und alle Bewegung und alles Leben im wahrsten Sinne des Wortes zum Stillstand bringt. Wo vorn und hinten und auch seitlich alles dicht ist, ich regelrecht eingekeilt und gefangen bin und keine Möglichkeit habe, dem Ganzen zu entfliehen.

Ich denke da vielmehr an Situationen, wo ich in meiner Lebensplanung, meinem Lebensentwurf, meinem täglichen Lebensfluss nicht nur ausgebremst, sondern regelrecht - und obendrein völlig unverhofft - gestoppt werde. Wo es nicht mehr weitergeht und ich schlimmstenfalls auch selbst nicht mehr weiterweiß. Das kann für mich sehr dramatisch und existenzbedrohend sein.

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient mir zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht über mich haben.  1. Korinther 6,12


Liebe Geschwister und Freunde,

seit letztem Monat ist in Deutschland der Besitz und Konsum von Cannabis teillegalisiert, d. h. man darf eine bestimmte Menge selbst besitzen und rauchen. Ich kenne jemanden, der dies gleich als Chance begriffen und gemacht hat. Irgendwie hat mich das nach unserem Gespräch nachdenklich gestimmt: Nur weil ich etwas darf, heißt es ja nicht, dass ich das gleich tun werde. Wobei ich Rauchen schon generell so empfand, wie es ein Protagonist in John Greens „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ treffend benennt: Ich bezahle doch keinen Konzern dafür, mich (schlussendlich) umzubringen.

Seid stets bereits, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.  1. Petrus 3,15


Liebe Geschwister und Freunde,

wir kommen vom Osterfest und haben uns erst wieder vergegenwärtigt, weshalb wir uns eigentlich Christen nennen: Jesus ist für unsere Schuld ans Kreuz gegangen und starb, damit wir ewiges Leben haben – eine Hoffnung, die uns niemand nehmen kann, und die uns bestenfalls erfüllt, so wie es der Monatsspruch für den April sagt. Dieses positive Bild der Hoffnung trübt der doch negativ behaftete Begriff der Rechenschaft im Vers etwas, dazu auch noch das Verb „fordern“. Wie so häufig ist es aber unsere sich im Wandel befindende Sprache, die das Verständnis eher erschwert. Modernere Übersetzungen sprechen hier von „Auskunft geben“, wenn uns jemand nach unserer Hoffnung fragt – das klingt schon besser. Das ist der erste Aspekt, der mir bei diesem Vers auffällt.

"Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist
nicht hier.“ (Markus 16,6)



Liebe Geschwister und Freunde,
in diesem kurzen Vers finden wir die Essenz des christlichen Glaubens – die Auferstehung Christi. Es ist der Höhepunkt des Evangeliums, die Botschaft der Hoffnung und des Lebens über den Tod hinaus. Stellen wir uns eine Szene vor: Es ist ein dunkler, früher Morgen. Maria Magdalena und die anderen Frauen machen sich, überwältigt von Trauer und Angst, auf den Weg zum Grab Jesu. Als sie ankommen, finden sie das Grab leer vor. Panik und Verwirrung ergreifen sie. In diesem Moment tritt ein Engel des Herrn zu ihnen und sagt: „Erschreckt nicht!“ Diese Worte hallen durch die Herzen der Frauen und bringen plötzlich Licht in ihre Dunkelheit. Der Engel verkündet die erstaunliche Nachricht: Jesus ist auferstanden! Diese Geschichte ist keine bloße historische Tatsache, sondern eine lebendige Realität, die unser ganzes Dasein durchdringt. Wir alle haben unsere Gräber der Angst, des Zweifels und der Verzweiflung. Vielleicht kämpfen wir mit der Angst vor der Zukunft, der Angst vor dem Versagen oder der Angst vor dem Unbekannten. Aber genau wie die Frauen am Grab Jesu erinnert uns der Engel daran, dass wir nicht in unserer Angst gefangen bleiben müssen. Jesus hat den Tod überwunden und uns den Weg zur Erlösung und zum Leben gezeigt. Seine Auferstehung ist der ultimative Beweis für Gottes Macht und Liebe. Ein Zeichen der Hoffnung, dass nichts, nicht einmal der tiefste Schmerz oder die größte Angst, uns von der Liebe Gottes trennen kann. Vielleicht stehen wir gerade vor scheinbar unlösbaren Problemen, vor Krankheit, Verlust oder Unsicherheit. Doch die Auferstehung Jesu möchte uns daran erinnern, dass kein Grab stark genug ist, um Gottes Macht aufzuhalten. Lasst uns also heute, inmitten unserer Herausforderungen, an die Worte des Engels erinnern: „Erschreckt nicht!“ Möge diese Gewissheit uns befähigen, mutig voranzugehen, im Vertrauen darauf, dass der Gott, der Jesus auferweckt hat, auch in unserem Leben wirkt und uns zu einem Leben in
Fülle führt.
Euer Pastor Stefan Kraul

Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.

Sprüche 3,27


 Diese Ermahnung „Weigere dich nicht …, wenn es dir möglich ist“ liest sich ja als täuschend einfache Herausforderung. Eine klare Handlungsanweisung! Glasklar. Eine Allegorie oder Metapher? Nicht erkennbar. Eine symbolische Übertragung? Keine Anzeichen.

Und weil diese Anweisung so klar ist, enthält sie eine große Herausforderung: Dieser Satz ist, weil er so klar ist, ein Spiegel, der mir sehr klar zeigt, was in meinen Herzen ist. Und was in meinem Herzen ist, wird sich ja auch in Taten und Worten zeigen. Da kann es sein, dass man am liebsten still sitzen bleiben und gar nichts sagen möchte, stimmt’s?**

Tja, was sehe ich bei diesem Blick in meinem Herzen? Da entdecke ich eher eine Abwehrhaltung, eine Rechtfertigung von mir selbst, um eben nicht vorbehaltlos dem ‚Bedürftigen’ weiterzugeben. Stellen wir etwas schärfer:

Wer ist Jesus?

Jesus Christus spricht: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ (Matth. 16,15)


Die Bibel beschreibt Jesus als Sohn von Maria und Josef aus dem kleinen Städtchen Nazareth. Auf einer Reise nach Bethlehem in den Geburtsort seines Vaters geboren, hätte er ein Kind seiner Zeit unter vielen anderen sein können.

Doch schon den Eltern wurde in Bezug auf ihren zukünftigen Sohn etwas Ungeheuerliches zugesagt. Gott selbst ließ es durch seine Engel den Eltern verkünden: „Von der Kraft des Höchsten gewirkt, wird das neugeborene Leben heilig sein und Gottes Sohn genannt werden.“

Das sollte sich im späteren Leben von Jesus auf wundersame Weise immer wieder bestätigen und sichtbar werden. Rückblickend wissen wir heute: Gott wurde Mensch und kam in Jesus zu uns Menschen. Auch zu dir und mir.

Vielleicht wissen wir das auch nicht. Oder noch nicht. Und es geht uns so wie vielen in den zurückliegenden Jahrzehnten, Jahrhunderten und Jahrtausenden seit seiner Geburt. Für die einen ist dieses Ereignis so bemerkenswert, dass sie die ganze Zeitrechnung für unseren Weltlauf danach ausrichteten. Fortan gibt es ein „vor Christus“ und ein „nach Christus“.

Andere sehen in der Lebensweise von Jesus einen Revolutionär, einen Humanisten, einen Sozialisten oder gar einen Kommunisten –  je nach eigener Weltanschauung. Oder auch einen Religionsstifter. Einen, der die Liebestätigkeit und Friedensarbeit dieser Welt maßgeblich geprägt, beeinflusst, wenn nicht gar ins Leben gerufen hat. Andere behaupten, das Heilige seines Lebens erlebt und den Sohn Gottes als verändernde Kraft ihres Lebens erfahren zu haben.

Damals sagte man, er sei eine bekannte Promi-Figur seiner Zeit. Die Propheten Elia und Jeremia und Johannes der Täufer werden da ins Feld geführt. Alles Versuche, Jesus irgendwie einzuordnen.

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