Es ist aber der Glaube eine
feste Zuversicht dessen, was man hofft,
und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht..

Hebräer 11,1


Was glauben die Menschen nicht alles. Ich glaube, das Wetter wird morgen schön, usw. Etwas für wahrscheinlich, für möglich halten – so wird doch oft im alltäglichen Umgang das Wort„glauben“ verwendet. Wenn die Bibel aber vom Glauben spricht, ist das etwas grundlegend anderes.

 

Mit Glauben wird das vollständige Vertrauen auf Gott beschrieben, dem eben dieser Glaube alles – wirklich alles  - zutraut. Immer wieder hat sich der lebendige Gott auf eindrucksvolle, mitunter nicht erklärbare Weise als der Lebendige, der Herr aller Herren erwiesen, hat deutlich gemacht, dass er die, die ihm vertrauen, nicht im Stich lässt und denen, die ihn bitten immer neu seine Hilfe, seine Rettung erfahren lässt. So ist auch im Glaubensbekenntnis festgehalten, was Gott zur Rettung der Menschen alles schon getan und geschenkt hat. Für uns geht es nun darum, das im Glauben anzunehmen und diesen Glauben zu leben.
Glauben – wie macht man das? Ich lege meine Sorgen, Nöte und Probleme und auch alles, was mich froh und dankbar sein lässt, in Gottes Hände und warte gespannt darauf, was er damit und daraus macht.
Wie Glauben in der Geschichte des Gottesvolkes gelebt wurde, das beschreiben die dem Monatsspruch folgenden Verse des 11. Kapitels des Hebräerbriefes. Was ist nicht alles möglich, wenn Gott unsere Unmöglichkeiten benutzen darf, um seine unbegrenzten und großartigen Möglichkeiten ins Spiel zu bringen. Bewundernswert, großartig, erstaunlich – einfach genial!

„Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel. Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.“

So beschreibt Matthias Claudius in seinem Lied „Der Mond ist aufgegangen“ auch das unruhige, zweifelnde Herz in uns Menschen. Doch unser Herz darf zur Ruhe, zum Frieden kommen, wenn es Ruhe findet bei Gott. Das geschieht durch die feste Zuversicht des Vertrauens zu ihm (Glauben).Da werden Zweifel überwunden, da können Siege im Glauben errungen werden.
Zu unserer Jugendzeit haben wir gern ein Lied gesungen bei dem der Refrain heißt: O Herr, gib uns den alten Glauben, er ist auch gut für mich! Ja, es lohnt sich, Gott (+JESUS) in allen Lagen und unter allen Umständen zu vertrauen und mit seiner Hilfe zu rechnen. Alles eigene Mühen und Überlegen führt uns doch oft genug nicht zum Ziel. Warum probieren wir es dann nicht gleich mit Gottes Hilfe?
Gott hat zu allen Zeiten Menschen gehabt, mit denen er die Geschichte des Glaubens schreiben konnte. Gehören wir nicht auch dazu? Wenn ja, dann lasst uns nicht länger schweigen von dem, was Gott auch in unserem Leben tut. Lasst es andere hören, erzählt es froh weiter, wie Gott hilft, führt und rettet. Lasst uns Menschen sein, die im Glauben leben und lebendige Hoffnung in das Leben der anderen hineinsprechen.
Erzähle laut, was Gott ehrt und lass es nicht ungesagt. Er will, dass es jeder hört. Drum  sag` es, auch wenn keiner fragt.Und werd`nicht leis, wenn du sagst, dass Christus kommt. Sprich und steh! Und wisse dies:
Wenn du wagst - gewinnst du Menschen. Darum – geh!

Manfred Köhler